Deutschland, das „Reich der Reichen“ – so wird es uns erzählt. Wir sind angeblich das Land der Innovation, der wirtschaftlichen Macht, der stabilen sozialen Ordnung. Doch wer genauer hinschaut, merkt schnell: Das Bild, das uns die Politiker und die Medien zeigen, ist nicht viel mehr als ein Potemkinsches Dorf. Eine glänzende Fassade, hinter der sich der schleichende Verfall des Mittelstands verbirgt. Und warum? Weil es sich für die Politikern und Eliten viel besser verkaufen lässt, uns in der Illusion eines Wohlstands zu lassen.

Die Realität ist bitter. Der Mittelstand, der einst als Rückgrat der deutschen Wirtschaft galt, kämpft in den letzten Jahren immer mehr ums Überleben. Millionen von Arbeitnehmern, Bauern, Selbstständigen und kleinen Unternehmern sind von den wirtschaftlichen Stürmen der letzten Jahrzehnten mehr als gebeutelt. Doch während die Reichen immer reicher werden, die großen Konzerne weiterhin Milliarden verdienen und die Immobilienpreise in schwindelerregende Höhen schießen, wird der „kleine Mann“ zunehmend ausgepresst.

Natürlich! Hier ist eine Formulierung, die den unteren, mittleren und oberen Mittelstand anhand von Einkommensbereichen beschreibt:

Der Mittelstand hat Jahrzehnte lang das Rückgrat der deutschen Gesellschaft gebildet und lässt sich in drei Gruppen:

  • Unterer Mittelstand: Personen im unteren Mittelstand erzielen in der Regel ein jährliches Bruttoeinkommen zwischen 25.000 und 40.000 Euro. Diese Einkommensgruppe umfasst häufig Facharbeiter, Angestellte und kleinere Selbstständige, die in ländlicheren Regionen oder kleineren Städten leben. Ihr Einkommen reicht aus, um ein komfortables Leben zu führen, aber sie haben weniger Spielraum für Luxusausgaben.
  • Mittlerer Mittelstand: Der mittlere Mittelstand umfasst Haushalte mit einem Bruttojahreseinkommen von etwa 40.000 bis 70.000 Euro. Hier finden sich gut ausgebildete Fachkräfte, Ingenieure, Lehrer und Angestellte in höheren Positionen. Diese Gruppe genießt einen stabilen Lebensstandard und kann sich auch größere Anschaffungen, Urlaubsreisen oder private Vorsorge leisten.
  • Oberer Mittelstand: Der obere Mittelstand ist durch ein jährliches Bruttoeinkommen von etwa 70.000 bis 100.000 Euro oder mehr gekennzeichnet. Hierbei handelt es sich oft um Führungskräfte, Unternehmer oder hochqualifizierte Spezialisten. Sie haben nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch die Möglichkeit, in gehobene Lebensstandards zu investieren, wie etwa in Immobilien oder eine umfassende Altersvorsorge.

Die Steuerpolitik ist ein Paradebeispiel dafür, wie das System die Mittelklasse ausbluten lässt. „Besserverdienende Familien und kleine Unternehmen, die die wirkliche Arbeit leisten, sehen sich immer höheren Abgaben gegenüber. Wer überlebt, wird durch das System ausgequetscht, bis nichts mehr übrig bleibt. Ab einem zu versteuernden Einkommen von 62.811 Euro bis zu 278.000 Euro wird bereits der Steuersatz von 42 % angewendet und gibt damit fast die Hälfte seines Einkommens ab. Klar, dass sich bei dieser Abgabenlast kein Vermögen aufbauen lässt. Fast die Hälfte aller deutschen Haushalte hat kein nennenswertes Vermögen oder lebt von Hand zu Mund. Und das, während sich die obersten 10 Prozent der Gesellschaft den Großteil des Wohlstands unter den Nagel reißen. Ein Problem, das niemand so wirklich ansprechen möchte. Der Mittelstand wird immer ärmer und immer mehr in die Armut gedrängt.

Die Antwort liegt im Herzen des Wirtschaftssystems. Ein System, das von den großen Konzernen und den superreichen Eliten gestaltet wird. Die Politik hat über Jahre hinweg das Spiel der Wohlhabenden unterstützt: Die Steuergeschenke für Großunternehmen und Reiche sind nur die Spitze des Eisbergs. Gleichzeitig zahlen kleine und mittelständische Unternehmen, die für die meisten Arbeitsplätze sorgen, immer höhere Steuern, Abgaben und Kosten für die Bürokratie, nur um dann noch die Last der „sozialen Gerechtigkeit“ zu tragen.

Und dann ist da noch die Politik der EZB – die Nullzinspolitik – die der breiten Masse den Boden unter den Füßen wegzieht. Wer keine Immobilien oder Aktien besitzt, wird durch die jahrelange Niedrigzinsphase bestraft. Das Geld, das der Mittelstand mit harter Arbeit verdient hat, verliert jeden Tag an Wert, während die Reichen ihr Kapital auf Steuerparadiesen vermehren. Die „Mittelstandswirtschaft“ wird zur Märchenfigur.

Und der wahre Schlag ins Gesicht? Der zunehmende Immobilienwahnsinn.Für den Normalverdiener wird es zunehmend unmöglich, sich auch nur ein kleines Stück Land zu leisten. Die Preise für Häuser und Wohnungen explodieren. Wer es sich nicht leisten kann, muss zur Miete wohnen und das in einem Land, in dem die Mieterquote unter 50 Prozent liegt.

Wer als Mittelständler noch den Traum hegt, sich ein eigenes Heim zu kaufen, sieht sich mit einer weiteren bösen Überraschung konfrontiert: Die Immobilienpreise steigen weiter, während das Gehalt stagniert. Der Kauf eines Eigenheims, das lange als das Symbol für Wohlstand galt, ist für die meisten Deutschen inzwischen nichts weiter als ein unerreichbarer Traum. Für die, die es dennoch wagen, endet der Traum oft in einem finanziellen Albtraum, da die Hypothekenlasten kaum noch zu stemmen sind.

Hier zeigt sich die wahre Abgehobenheit der Politik, die weiterhin das Märchen von Deutschlands Wohlstand erzählt, während Millionen von Bürgern ums Überleben kämpfen.

Der Staat hääte die Verantwortung zu handeln, doch was tut er? Statt echten Reformen sehen wir nur noch Populismus und Scheinlösungen, die die Fassade des Wohlstands aufrechterhalten sollen.

Und was bleibt dem Mittelstand? Ein System, das ihn weiterhin im Stich lässt. Der Traum vom „Deutschland als Wohlstandsland“ ist längst eine Fiktion, die nur noch in den Köpfen derjenigen existiert, die es sich leisten können, in Wohlstand zu leben. Die breite Masse aber kämpft mit den Konsequenzen eines Systems, das sie nie wirklich gewollt hat.

Deutschland ist längst kein Land des Wohlstands für alle mehr, es ist ein Land, in dem sich Funktionäre und die „da oben“ noch reicher machen und der Normalbürger immer weiter abrutscht. Feige Politik hat uns in diese Misere geführt.

Es wird Zeit, die Augen zu öffnen und zu sehen, dass die wahre Armut in diesem Land nicht nur in der Altersarmut steckt. Sie ist vor allem auch die Armut derjenigen, die sich durch harte Arbeit und Anstand das Leben aufgebaut haben, nur um von einem System zermalmt zu werden, das längst die Interessen der vielen zugunsten der wenigen aufgegeben hat.

 

Die Freien Bayern setzen sich entschieden für eine verstärkte Unterstützung des Mittelstands und mittelständischer Familien, als tragende Säule unserer Wirtschaft ein. Der Mittelstand ist das Rückgrat unseres Landes.

 

Text: B. Steiner

Bild: Pixabay

Von Bavarian