Kein Zweifel: VW geht es außerordentlich schlecht! Ob selbst verschuldet, oder auf Grund äußerer Umstände – darum soll es hier nicht gehen. Interessant wird sein, wie es weitergehen soll, mit einem Konzern, der ein Zwitter aus Staatsbetrieb und in- und ausländischen Groß-Investoren ist. Es ist faktisch/juristisch zwar ein deutsches Unternehmen und großer Arbeitgeber, hat aber mit klassischen deutschen Kleinaktionären (zudem ohne Stimmrecht) wenig zu tun.
Wikipedia schreibt dazu: „Die Volkswagen Aktiengesellschaft mit Sitz in Wolfsburg ist ein börsennotierter Automobilhersteller. Er wird indirekt mehrheitlich von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert und ist einer der führenden Automobilkonzerne weltweit.“
Abenteuerlich wird es, wenn man sich die Bilanz ansieht:
In der Bilanzsumme von 600,3 Mrd. stecken immerhin 204,6 Mrd langfristige und 205,9 Mrd. kurzfristige Schulden. Der Konzern war zudem in der Vergangenheit ein Leckerbissen für Dividenabkassierer. Die Investoren haben da reichlich Kasse gemacht. Siehe https://app.parqet.com/aktien/volkswagen-(vz)-DE0007664039/dividenden
Die Größe des Konzerns, die Staatsnähe und die komplett vergeigte Umstellung auf e-Mobilität, legen die Vermutung nahe, dass der Ruf nach Rettungsmilliarden kurz bevorsteht.
Der Steuerzahler soll voraussichtlich wieder einmal für etwas haften, was die Politik und ihre allzu willfährigen Helfershelfer in Vorständen und Aufsichtsräten mit krassen Fehlentscheidungen zu verantworten haben.
In einer Situation, in der ein Staat fiskalisch keinerlei Spielraum mehr hat, keine Reserven vorhanden sind und das gesamte Steuergeld regelrecht verpulvert worden ist, sind groß angelegte Rettungsaktionen nicht mehr möglich. Wozu auch? Um die Melkkuh von Milliardären zu retten? Nein! Steuerzahler sind keine Rückversicherungsgesellschaft für großangelegte Wirtschafts- und Sozialexperimente, oder Klima-Hysteriker und wir als bayerische Steuerzahler schon gar nicht.
Wir Freien Bayern haben da einen viel besseren Vorschlag: Herauslösen der Audi Tochtergesellschaft aus dem VW Konzern im Rahmen eines Buy-out Angebots und damit Reduzierung der enormen Schuldenlast von VW.
So könnte es gehen:
- Audi hat einen Wert von X €, der sich aus Betriebsvermögen, Umsatz, Gewinnkennzahlen und dem Markenwert, etc. errechnen lässt. Nachdem eine Übereinkunft getroffen wurde, dass Audi auch durch den Freistaat erworben werden könnte, wir der Unternehmenswert von unabhängigen Prüfern errechnet. Wir möchten vermeiden sich irgendein „Großinvestor“ (die Namen dieser Heuschrecken sind weithin bekannt) diese Perle unter den Nagel reißt.
- Conditio sine qua non (eine wichtige Voraussetzung): Audi baut die Fahrzeuge, die der Markt will und braucht; hat also völlig freie Hand in der Modellpolitik und Antriebstechnik.
- Dieses Audi Aktienpaket wird von einem bayerischen Staatsfonds übernommen. Die Finanzierung erfolgt über eine Kreditaufnahme des Freistaates. Zeitgleich beginnen die Arbeiten für das „going public (IPO)“ – für die Aktienemission an der Börse.
- Durch den Aktienverkauf werden auch die dafür aufgenommenen Kredite zurückbezahlt.
- Die Aktien werden im Rahmen eines Volksaktien-Angebots bevorzugt/zuallererst allen bayerischen Bürgern zur Zeichnung angeboten. Details und Ausgestaltung des „deals“ erfordern eine Menge Sachverstand und Mut etwas Neues zu wagen für und zum Wohl der Bürger Bayerns.
Für Wohlstand, Freiheit und Unabhängigkeit unseres Landes.
Auf geht´s!
Verfasser: G. Eser
Bild: Andreas Lischka from Pixabay