Platon, ein alter Grieche der vor rd. 2500 Jahren ein Werk (Politeia – Der Staat) über Staatsformen geschrieben hat, kritisierte die Demokratie als Herrschaft der Unvernünftigen. Eine Regierungsform, in der die Macht in den Händen der Masse liegt. Diese Masse, so Platon, handelt oft emotional und impulsiv, anstatt Entscheidungen auf der Grundlage von Vernunft und Wissen zu treffen. Er argumentierte, dass die Mehrheit der Menschen weder die notwendige Bildung noch die Einsicht besitzt, um komplexe politische Probleme zu verstehen und zum Wohl des Staates zu handeln. Er vergleicht die Demokratie mit einem Schiff, das von einer unqualifizierten Mannschaft gesteuert wird. Anstatt einen ausgebildeten Kapitän das Ruder übernehmen zu lassen, übernimmt die Crew die Leitung, was zu Chaos und Fehlentscheidungen führt. Dieses Bild illustriert Platons Grundidee, dass Politik Sachverstand und Kompetenz erfordert, die in einer Demokratie oft fehlen. Und wie ist es heute? Welche Bildung und Qualifikation haben die führenden Politiker in Deutschland?
Eine weitere fundamentale Kritik Platons ist die Anfälligkeit der Demokratie für Populismus und Demagogie. In einer demokratischen Gesellschaft, wo die Mehrheit entscheidet, können charismatische und redegewandte Führer die Emotionen der Menschen manipulieren, um an die Macht zu gelangen. Solche Demagogen verfolgen laut Platon häufig eigene egoistische Ziele, anstatt das Gemeinwohl im Blick zu haben. Platon beobachtete, dass Menschen in einer Demokratie leicht von rhetorisch begabten, aber unqualifizierten Rednern verführt werden. Diese Führer versprechen, die Wünsche der Massen zu erfüllen, auch wenn diese Wünsche nicht vernünftig oder langfristig tragfähig sind. Dadurch kann die Demokratie in eine gefährliche Instabilität geraten. Ein entscheidendes Erlebnis war die Hinrichtung seines Lehrers Sokrates, der in einem demokratischen Verfahren zum Tode verurteilt wurde. Dieses Ereignis zeigte Platon die Gefahren der Demokratie deutlich auf: Die Masse konnte, manipuliert von Emotionen oder persönlichen Interessen, zu ungerechten und irrationalen Entscheidungen gelangen. Heute könnte man diese Demagogen wohl mit den Medien und deren Eigentümern/innen vergleichen.
Platon kritisierte die übermäßige Betonung der Freiheit in der Demokratie. Er meinte, dass die Demokraten die Freiheit so sehr verherrlichen, dass sie zu einem „Übermaß an Freiheit“ führt. Dieses Übermaß kann in Gesetzlosigkeit und Chaos münden, da jede Person nur noch nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen handelt, ohne Rücksicht auf Ordnung und Gerechtigkeit. In einem solchen System gehen grundlegende Werte und Institutionen, die für das Funktionieren eines Staates notwendig sind, verloren. Platon sah in dieser exzessiven Freiheit eine Gefahr, da sie zur Auflösung sozialer Strukturen führen und eine gerechte Ordnung verhindern kann. Heute erwartet jeder für sich eine größtmögliche Freiheit und Individualität.
Eine der bedeutendsten Warnungen Platons ist, dass die Demokratie sich leicht in eine Tyrannei verwandeln kann. Diese Entwicklung sieht er als Folge des Chaos und der Instabilität, die in einer demokratischen Gesellschaft entstehen können. Wenn die Menschen in der Demokratie von der Unordnung und den Konflikten genug haben, suchen sie laut Platon nach einem starken Führer, der ihnen Stabilität und Ordnung verspricht. Dieser Führer, ein potenzieller Tyrann, nutzt die Sehnsucht nach Ordnung aus, um die Macht an sich zu reißen. Sobald er die Kontrolle übernommen hat, wird die Freiheit, die die Demokratie einst prägte, durch eine absolute Herrschaft ersetzt. In den heutigen Demokratien ist ein starker Einfluss wirtschaftlicher Eliten erkennbar und die Demokratien sind auf dem Weg zu Oligarchien.
Platon betrachtete die Demokratie als eine fehlerhafte und gefährliche Staatsform. Sie sei geprägt von emotionalen und unvernünftigen Entscheidungen, anfällig für Manipulation durch Demagogen und eine Vorstufe zur Tyrannei. Als Alternative stellte er sich eine Führung vor, die auf Weisheit, Gerechtigkeit und Vernunft basiert und von Tugenden und Kenntnissen getragen wird.
In der heutigen Zeit ist es daher besonders wichtig, dass wir uns nicht nur politisch und gesellschaftlich engagieren, sondern auch immer wieder auf die Stimme unseres Gewissens hören. Der wahre Wandel kommt nicht von außen, nicht von Politikern, nicht von der Justiz und auch nicht von wirtschaftlichen Eliten, sondern er muss in unseren Herzen beginnen. Und wie uns die spirituelle Tradition lehrt, können wir in diesem Prozess die Führung Gottes erfahren, der uns mit seiner Weisheit, seinem Trost und seiner Liebe begleitet. Diese Weisheit hilft uns, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit dem größeren Ganzen stehen und die uns zu einer wahrhaft gerechten und friedlichen Welt führen.
Es liegt an uns, den Weg zu einer besseren Zukunft zu gehen – nicht nur durch politische Entscheidungen oder soziale Bewegungen, sondern vor allem durch die Entscheidung, unser Leben im Einklang mit der Wahrheit, dem Glauben und unseren Mitmenschen zu gestalten. Die Zukunft der Menschheit wird nicht allein von äußeren Faktoren bestimmt, sondern von der inneren Haltung eines jeden Einzelnen. Wenn wir Verantwortung übernehmen, ist es nicht nur eine politische Verantwortung, sondern auch eine geistig, spirituelle.
Wenn wir in uns selbst Frieden finden und nicht mehr blind politischen und medialen Demagogen folgen, werden wir auch Frieden in der Welt stiften. Unsere Verantwortung besteht darin, im Einklang mit unserer inneren Weisheit, unserem Gewissen und mit der göttlichen Führung zu leben und so eine Welt zu schaffen, in der Gerechtigkeit, Liebe und Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen.
Die wahre Veränderung beginnt in unseren Herzen und in unserer Einstellung zu Bayern und unserem Mitmenschen.
Haben Sie sich schon einmal vorgestellt wie das perfekte Land aussehen sollte, in dem sie leben möchten? Wie verhalten sich die Menschen zueinander? Wie werden Sie in ihrem Gedanken – Staat regiert? Lassen Sie ihrer Phantasie freien Lauf und erkennen Sie den Unterschied zur Realität.
Wir Freie Bayern geben uns mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden – wir möchten die Zukunft Bayerns im Vertrauen auf die göttliche Führung menschlicher gestalten, die dem wahren Wohle aller und nicht nur einiger weniger dient.