Erinnern Sie sich an die Mauer? Nein, ich meine nicht die Brandmauer – ich meinte die „richtige“ Mauer. Die Berliner Mauer, die von der DDR errichtet und als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet wurde. Die DDR-Regierung behauptete, dass sie die Mauer als Schutzmaßnahme errichtet habe, um sich vor „faschistischem Westdeutschland“ und angeblichen feindlichen Einflüssen zu schützen. Diese Bezeichnung war Teil der Propaganda der DDR, die versuchte, die Mauer als notwendiges Verteidigungsinstrument gegen angebliche westliche Aggressionen darzustellen.

Für alle unter Ihnen, die zuerst an die „Brandmauer“ gedacht haben, sei in Erinnerung gebracht, dass Annegret Kramp-Karrenbauer, die damalige Vorsitzende der CDU, diesen Begriff geprägt hat. Sie sprach 2018 in einer Rede von einer „Brandmauer“ zwischen der CDU und der AfD, um klarzustellen, dass ihre Partei keinerlei Zusammenarbeit oder Nähe zur rechtspopulistischen AfD haben wollte. Die „Brandmauer“ sollte also symbolisch als eine Art „barrierefreier Schutzwall“ dienen, der eine Annäherung oder Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien verhindern sollte. Sieben Jahre später ist die „Brandmauer“ zum „antifaschistischen Schutzwall“ gegenüber der AfD geworden.

Es kommt bei Mauern immer darauf an, wo man steht. Schützt einem die Mauer vor Feuer, oder ist man eingemauert und kommt nicht mehr raus – siehe DDR.
Könnte es nicht sein, dass sich CDU/CSU/SPD/Grüne, ähnlich wie die Blockparteien in der früheren DDR, in Wirklichkeit hinter einer „antifaschistischen Wand eingemauert“ haben? Wenn man hinter einer Brandmauer, die einer Gefängnismauer nicht unähnlich ist, sitzt, ist nicht nur der Horizont eingeschränkt, sondern auch der Handlungsspielraum. Als Kontakt bleiben dann nur noch diejenigen, die ebenfalls hinter Mauern sitzen.

Lassen sie doch mal die Sichtweise, das Bezugsystem, wechseln: Nehmen wir an, CDU/CSU, die Roten und Grünen haben nicht sich, sondern wirklich die AfD „eingemauert“. Wir werden nach der Wahl sehen, dass der Spruch stimmt: „Mauern, die du baust, werden dich irgendwann selbst erdrücken.“
Die CDU/CSU merkt offensichtlich nicht, dass die Brandmauer dazu führt, dass sie sich selbst eingesperrt, aller politischen, demokratischen, Möglichkeiten beraubt und nun am Nasenring der links-grün-woken Sozialisten durch die deutsche Geschichte geführt wird.

Ein Grund für die Brandmauer könnte natürlich, aus Sicht der CDU/CSU, auch gewesen sein, dass die AfD traditionelle konservative Themen besetzt. Die CDU/CSU die unter Merkel immer mehr nach links geführt wurde hat nun Angst, dass konservative Wähler zur AfD abwandern und musste sich abgrenzen. Eine Aus- und Abgrenzung scheint den „Schwarzen“ (sorry, ist das politisch noch korrekt und zulässig?) die einzige Möglichkeit zu sein, um die Flucht der Wähler und Mitglieder zu verhindern. Jede Ähnlichkeit und Parallelität zur DDR-Mauer und den Fluchtversuchen ist natürlich rein zufällig, politisch nicht korrekt und schmälert die Leiden vieler aus der DDR Geflüchteten. Aber vielleicht hilft es den einen oder anderen über Mauern an der Grenze, in Demokratien und im eigenen Gehirn mal nachzudenken.
Warum dieser Artikel? Bestimmt nicht, um der AfD das Wort zu reden. Wir sind Bayern. Wir sind Freie Bayern und haben daher eine natürliche Abneigung gegen alles „Großdeutsche“.
Aber wir sehen in der „antifaschistischen“ Brandmauer auch eine Aufspaltung der Demokratie. Und gerade diejenigen die eine Spaltung der Gesellschaft bemängeln, bauen mit der „Brandmauer“ die Trennung innerhalb der Bevölkerung auf.

Mauern trennen – sie trennen in einer Zeit, in der wir für unsere Zukunft diskutieren und streiten sollten, um einen gemeinsamen Weg zu finden.
Für uns Freie Bayern ist die „Brandmauer“ daher ein weiterer Grund für die Sezession Bayerns. Sollen die in Berlin wieder Mauern bauen, wir Bayern brauchen das nicht. Wir haben den Mut, Mauern einzureißen, wir haben Vertrauen in unsere Mitmenschen und dass wir gemeinsam einen für alle erfolgreichen Weg in die Zukunft erstreiten und finden.

#Brandmauer, #AfD, #CDU/CSU

Verfasser: Inntaler

Bild: wal_172619 auf Pixabay

Von Bavarian