Ab dem 1. Januar 2025 müssen Kaminöfen, die zwischen 1995 und 2010 gebaut wurden und die festgelegten Emissionsgrenzwerte nicht einhalten, entweder nachgerüstet oder stillgelegt werden. Dies gilt für Geräte, die bestimmte Grenzwerte für Kohlenmonoxid (1,25 g/m³) und Feinstaub (0,04 g/m³) überschreiten sowie einen minimalen Wirkungsgrad von 73 Prozent haben müssen.

Das klingt zunächst wie ein notwendiger Schritt in eine saubere Zukunft. Doch wenn wir hinter den glatten Parolen und dem wohltuenden Duft von frischem Brennholz blicken, wird schnell klar: Hier geht es nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um die Frage von Freiheit und Selbstbestimmung.

Wer will schon schmutzige Luft atmen? Keiner! Aber muss der Bürger gleich seine heißgeliebte Feuerstelle opfern, nur weil das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) mit seinen bürokratischen Vorschriften und seiner unnachgiebigen Strenge vor der Tür steht? Bei einem Blick auf die Entwicklungen der letzten Jahre fragt man sich, ob der Gesetzgeber nicht schon wieder über das Ziel hinausschießt. Die Grenzwerte für Kohlenmonoxid und Feinstaub, die in den neuen Regelungen festgelegt sind, scheinen wenig Rücksicht auf die Realitäten der Menschen zu nehmen, die auf ihre Holzöfen schwören, um die kalten Wintertage zu überstehen​

Die zeitliche Dringlichkeit, die mit den Fristen für die Umrüstung oder Stillegung der Öfen einhergeht, wirkt wie ein unter Druck gesetzter Bürger, der am Ende nur eines tun kann: die Flinte ins Korn werfen und sich einem Neukauf beugen. Wer sich den Luxus eines neuen, emissionsärmeren Ofens nicht leisten kann, sieht sich im wahrsten Sinne des Wortes im Kalten stehen. Und was macht die rot-grün-gelbe Regierung? Sie zieht die Daumenschrauben an, während die Bürger die Wärme ihrer kleinen, heimeligen Feuerstätten verlieren. Eine Schande, dass die „Schwarzen“ tatenlos zusehen und am Nasenring ihrer grünen Länder-Koalitionspartner durch den Bundesrat gezogen werden.

Man könnte fast meinen, dass hier eine stillschweigende Feindschaft gegen Tradition und Brauchtum am Werk ist, oder ist es der Neid? Die Liebe zum Holzofen hat in vielen Familien eine lange Tradition. Er ist nicht nur ein Heizgerät, sondern ein Zentrum des sozialen Lebens, das Wärme und Gemütlichkeit spendet. Ist es nicht gerade die Tradition, die in einer Zeit des ständigen Wandels und der digitalen Entfremdung einen Anker bietet?

Die neue Verordnung ist – wieder ein – klarer Fall von Bürokratismus, der das Gefühl von Geborgenheit und Tradition untergräbt. Die Regierung stellt sich damit nicht nur gegen das Wohlergehen ihrer Bürger, sondern schneidet auch eine wichtige Verbindung zur Vergangenheit ab.

Es wäre an der Zeit, dass die Bundesregierung nicht nur Gesetze erlassen, sondern auch ein Ohr für die Bürger hat. Statt die Menschen zu gängeln, zu bevormunden um sie letztendlich in die Knie zu zwingen, könnte ein pragmatischer Ansatz helfen: finanzielle Anreize für den Umstieg auf modernere, umweltfreundlichere Technologien, statt Zwangsmaßnahmen, die wie ein schleichendes Verbot wirken.

Es gilt es auch hier, die eigene Stimme zu erheben. Die Menschen müssen für ihre Traditionen und ihren Lebensstil kämpfen. Der Holzofen ist mehr als nur ein Heizgerät; er ist ein Symbol für Freiheit, Unabhängigkeit und die kleine Rebellion gegen einen übergriffigen Staat.

Letztlich sollten wir uns die Frage stellen: Wollen wir wirklich, dass die Regierung uns vorschreibt, wie wir unsere Wohnungen heizen? Es ist Zeit, dass wir uns für unsere Rechte einsetzen, und zwar bevor der letzte Funke unseres Stolzes und auch aus unserem geliebten Holzofen erlischt.

 

Verfasser: B. Steiner

Bild: Thomas Vitali from Pixabay

Von Bavarian