Bayern, stolz auf Tradition und Wirtschaft, erstickt unter zentralistischer Berliner Bürokratie. Tributzahler ohne Stimme, vom Bund entfremdet. Autonomie ist keine Laune, sondern Pflicht: Werte bewahren, Eigenständigkeit sichern – für Kultur, Identität und unsere Zukunft.

Die Nationen der Welt werden zunehmend von bürokratischen Apparaten und globalistischen Kräften regiert. Deshalb erheben wir unsere Stimme als Weckruf für die Zukunft unseres Landes. Für Bayern, dem Land wertvoller Traditionen, einer stolzen Geschichte und der tief verwurzelten Identität, stellt sich der Frage, ob die enge Umklammerung durch den Berliner Zentralstaat noch die beste Lösung für die Herausforderungen unserer Zeit darstellt. Die Sezessionsbestrebungen Bayerns sind keine bloße Laune, sondern der Ausdruck eines tiefen Verlangens nach Eigenständigkeit, nach der Wahrung jener Werte, die Bayern zu dem gemacht haben, was es ist. Die Forderung nach mehr Freiheit für Bayern ist auch durch die zunehmende politische Unfreiheit innerhalb Deutschlands begründet.

Bayern, unser Freistaat, hat mehr als nur eine gelebte Geschichte. Bayern, wir Bayern, haben auch eine historische Verantwortung aufgrund unserer einzigartigen Kultur. In der Blütezeit unserer Geschichte, als es als Königreich in voller Machtentfaltung stand, zeichnete sich das Land nicht nur durch politischen Einfluss, sondern auch durch eine unerschütterliche Verbindung zu seinen Wurzeln aus. Wer dieses Erbe verstehen will, muss die Bedeutsamkeit des bayerischen „Freistaats“ begreifen – nicht als bloßes politisches Konstrukt, sondern als einen Ausdruck einer tiefen kulturellen und sozialen Verantwortung gegenüber der eigenen Bevölkerung.

Doch dieser Stolz, dieser ungebrochene Wille zur Eigenständigkeit, wurde im Laufe der Jahrzehnte von der zentralistischen Politik des deutschen Bundesstaates und den übergreifenden Einflüssen der Globalisierung zunehmend erdrückt. Das bayerische Volk, das jahrhundertelang in einer eigenständigen politischen und kulturellen Ordnung lebte, ist heute nur noch Tributzahler an zwei Staatensysteme, die EUU und die BUNDESREPUBLIK, Bayern wird  von einer Politik vertreten, die weder die tief verwurzelten Traditionen noch die besonderen Bedürfnisse seiner Bevölkerung respektiert. Ein Trachtenanzug und markige Reden am politischen Aschermittwoch reichen schon längst nicht mehr aus um die bayerische Kultur und die Interessen Bayerns zu vertreten.

Was die politische Landschaft betrifft, so steht Bayern an vorderster Front in einem immer intensiveren Streit um die Rechte der Länder im deutschen Föderalismus. Die bayerische Forderung nach einer gerechteren Verteilung der finanziellen Lasten ist ein klarer Hinweis auf die Ungerechtigkeit, die in den politischen Entscheidungen Berlins verborgen liegt. Bayern ist als Nettozahler im deutschen Finanzausgleich, oder wie immer man die Tributzahlungen nennt, regelmäßig in der Rolle des unermüdlichen Beitragszahlers, während es gleichzeitig spürt, wie andere Bundesländer von den nationalen Ressourcen profitieren, ohne auch nur annähernd den gleichen Beitrag zu leisten. Der bittere Geschmack der Entfremdung wächst, wenn Bayern sich von der zentralen Bundesregierung, die von weit entfernten politischen und möglicherweise globalistischen Entscheidungsträgern geprägt ist, übergangen fühlt.

Die steigende Unzufriedenheit in der wachen bayerischen Bevölkerung ist ein klares Signal für eine tiefere Problematik: Bayern ist mehr als ein geographisches Gebiet innerhalb der Bundesrepublik. Bayern hat einen eigenen Charakter, der sich von der bundesdeutschen Norm abhebt, eine Haltung, die sich in der ablehnenden Haltung gegenüber der desaströsen Flüchtlingspolitik Berlins und der zunehmenden Zersetzung traditioneller Werte zeigt. Die Politik der Bundesregierung, die alles in eine homogene, möglichst queere woke  Gesellschaft zwingen möchte, trifft in Bayern auf Widerstand – sie trifft auf ein Land, das sich seiner kulturellen Eigenständigkeit und moralischen Verantwortung bewusst ist.

Doch Bayern ist nicht nur politisch und kulturell, sondern auch wirtschaftlich eine starke und einflussreiche Region. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Bayern zu den stärksten Wirtschaftszentren Europas gehört. Mit Unternehmen wie BMW, Audi, Siemens und Linde ist das Land ein wahrer Motor der deutschen und europäischen Wirtschaft. Doch diese Stärke hat ihren Preis: Bayern trägt einen überproportionalen Anteil an den nationalen Lasten und profitiert nur unzureichend von den Erträgen. Wie kann es sein, dass das Land, das die treibende Kraft hinter vielen der deutschen Exporterfolge ist, weiterhin als „Nettozahler“ ausgebeutet wird? Der Ruf nach einer gerechten finanziellen Verteilung ist nicht nur ein wirtschaftlicher Wunsch, sondern ein moralisches Gebot, das der gerechten Verantwortung des Landes gegenüber seinen eigenen Bürgern entspricht. Wir dürfen die Motoren der bayerischen Wirtschaft – und dazu zählen wir besonders den Mittelstand – nicht länger den Bürokraten und Gesetzesstümpern aus Berlin oder Brüssel ausliefern.

Wir als bayerisches Volk, das in einer solidarischen Gesellschaft lebt, haben das Recht, die Früchte unserer Arbeit und unseres Wohlstands zu genießen, ohne die Lasten eines zentralistischen Staates oder der EU tragen zu müssen, die die Bedürfnisse der Regionen ignorieren. In dieser Frage geht es um mehr als um den bloßen finanziellen Ausgleich. Es geht um die Wahrung einer gerechten Ordnung, in der jedes Land – und sei es noch so klein – die Verantwortung für das Wohl seiner Bürger trägt und sich nicht von der übermäßigen Steuerlast eines überbordenden Staates erdrücken lässt.

Der Ruf nach mehr Autonomie, nach der Rückgewinnung des bayerischen Selbstbestimmungsrechts, ist in seiner Tiefe nicht nur politischer, sondern auch moralischer Natur. Die gesellschaftliche Entwurzelung, die die Gesellschaft von ihren traditionellen Werten entfernt, ist eine der größten Gefahren unserer Zeit. In einem Land, das in den letzten Jahrzehnten zunehmend von den Wellen der Globalisierung und der modernen Ideologie mitgerissen wurde, ist die Bewahrung der eigenen Identität eine moralische Pflicht. Es ist die Pflicht, jene Werte zu schützen, die uns zu einer Gemeinschaft gemacht haben – Werte wie Familie, Heimat, Kultur und Eigenverantwortung.

Das bayerische Volk, wir alle, haben die Pflicht, für diese Werte einzutreten und uns gegen die drohende Vermassung der Gesellschaft zu wehren. Wer sich der hypermodernen, zentralistischen, globalistischen Politik unterwirft, der unterwirft sich einer Welt ohne Gesicht und ohne Geschichte.

Wir Bayern müssen jetzt aufstehen und die Verantwortung für unsere Zukunft wieder selbst übernehmen. Die wahre Stärke eines Volkes liegt nicht in der Zahl der Gesetze, die es erträgt, sondern in der Entschlossenheit, seine Identität und seine Werte zu bewahren.

Für uns Freie Bayern sind die Sezessionsbestrebungen kein Ausbruch von Unvernunft oder ein nostalgischer Blick zurück in eine längst vergangene Zeit. Sie sind vielmehr der Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach Eigenständigkeit, nach der Wiederbelebung einer Kultur, die das Land geprägt hat. Wenn Bayern sich von der Übermacht des deutschen Zentralstaates lösen will, ist das nicht nur ein politisches Anliegen, sondern ein moralisches Gebot, das den Rückhalt der gesamten Gesellschaft verdient.

Eine gute Zukunft für das Land Bayern hängt von der Fähigkeit ab, Traditionen zu bewahren, Eigenverantwortung zu leben und die Kräfte zu bündeln, die uns wirklich zu dem machen, was wir sind.

Es ist an der Zeit, dass wir Bayern den Mut finden, für uns selbst einzutreten. Das ist die wahre Verantwortung eines Volkes, das nicht bereit sein darf, seine Identität und seine Zukunft im Dunkel einer vermeintlich modernen, globalen Welt zu verlieren.

 

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Verfasser: Benno Steiner

Bild: Christian Packenius auf Pixabay

Von Redaktion