In der aufregenden Welt von Twitter hat Markus Söder nun einen unerfreulichen Ruhm erlangt: Er ist im globalen Ranking von Falschmeldungen gelandet. Mit Platz 173 unter 200 Nutzern, die am häufigsten mit Korrekturen konfrontiert werden, wird Söder zum ungewollten Star eines Theaters, in dem die Wahrheit oft zur Nebensache degradiert wird.
Seine Präsenz in diesem Ranking ist ein deutliches Zeichen dafür, dass politische Äußerungen nicht nur im Internet, sondern vielleicht auch in der bayerischen Politik kritisch hinterfragt werden müssen.
Die Ironie des Schicksals? Der Ministerpräsident, der in der Vergangenheit oft klare Ansagen machte, steht nun im Fadenkreuz der Korrektur-Community. Ist dies der Preis für populistische Äußerungen im Zeitalter der sozialen Medien? Ist es vielleicht ein Zeichen für eine schleichende Entfremdung zwischen politischer Rhetorik und der Realität? Oder ist ein Verschwimmen von Wunsch und Realität? Vielleicht ist er aber auch nur ins Fadenkreuz von links-grünen „Faktencheckern“ geraten.
Egal, wie man es dreht: Markus Söder hat in der digitalen Arena ein neues Kapitel aufgeschlagen. Und während er auf diesem Ranking weiter nach oben oder unten klettern mag, bleibt die Frage, ob dies die Glaubwürdigkeit oder das Ansehen eines bayerischen Politikers nachhaltig beeinträchtigen wird?
Die Folgen für einen „Falschmeldungs-Profi“ sind nicht zu unterschätzen. Die politische Glaubwürdigkeit könnte erodieren, und die Wählerschaft könnte sich von ihm abwenden. Hinzu kommt die Gefahr, dass die mediale Aufmerksamkeit von konstruktiven Themen abgelenkt wird und Söder mehr Zeit damit verbringen muss, sich gegen Falschmeldungen zu verteidigen, anstatt Lösungen für die wirklichen Probleme zu finden. Im schlimmsten Fall könnte er zum Symbol für das Versagen einer transparenten, verantwortungsvollen Kommunikation werden. In einer Welt, in der Worte oft mehr Gewicht als Taten haben, sollte Dr. Söder sich vielleicht einmal Gedanken über seine Kommunikationsstrategie machen.
Text: B Steiner
Bild: Josef A. Preiselbauer auf Pixabay
